Glückwunsch an unseren Sachbearbeiter: Möge er sich weiter so erfolgreich einsterben
Sehr geehrte Menschen, die heute oder an diesem Tag im Monat geboren wurden,
die Satirebehörde ist in einer ungewohnt feierlichen Laune. Grund dafür ist nicht der satirische Fortschritt auf bundesweiter Ebene – denn diesen gibt es schlicht nicht. Wir ersticken hier in Beschwerden zur aktuellen satirischen Lage, die wir unermüdlich in unseren fair eingeteilten Arbeitszeiten bearbeiten. Bitte rechnen Sie mit einer Bearbeitungszeit von etwa 36 Monaten.
Doch nehmen wir uns diesen Moment, um auf eine positive Entwicklung zu blicken. Unser Sachbearbeiter M. Atolllatrine (womöglich französischer Herkunft) ist wieder ein Jahr älter geworden und macht somit gute Fortschritte im unter Fachleuten bekannten Prozess des Einsterbens. Das gilt es zu verherrlichen – anders als den Alkohol im Wob, das Kultgetränk in Köln, Hamburg und Berlin. Hätten Sie gewusst, dass schon über sieben Millionen Menschen in Deutschland woben? Das hat die Akademie für Satire (AfS) zuverlässig ermittelt und durch den FC der Satirebehörde (Fuckten-Checker; nicht zu verwechseln mit dem Fußball-Club der Satirebehörde) geprüft.
Ein stolzer Tag für M. Atolllatrine!
Wir erinnern uns zurück, als M. Atolllatrine bei der Satirebehörde anfing. Das war so ziemlich ganz am Anfang, als die Satirebehörde staatlich* gegründet wurde. Seitdem bemühte sich unser Sachbearbeiter, stets das satirische Niveau über der inhouse etablierten Luke-Mockridge-Skala zu halten – mit Erfolg.
Artikel wie „Weselsky treibt uns noch in den Suizid“: Verband Deutscher Selbstmörder verklagt GDL wegen Bahnstreik, für die M. Atolllatrine mit der immer wieder betroffenen Person Fritz M. eigentlich in persona sprechen wollte, die Deutsche Bahn ihnen aber ironischerweise einen Strich durch die Rechnung machte. Zudem berichtete unser Sachbearbeiter mehrmalig gewissenhaft über die Letzte Generation und ihre Klima-Aktionen, angefangen mit Aktivist*in bekommt Kind: „Letzte Generation“ ist überhaupt nicht letzte Generation. Auch den Ex-Insolvenz-Santa von der Weihnachtsmann und Co. KG betrachtete M. Atolllatrine nicht zuletzt im Artikel Ausverkauf nach Peking: China-Konzern übernimmt Weihnachtsmann und Co. KG.
Und natürlich müssen wir auch auf die großartige Arbeit im Satiretest im Rahmen des Wahlkampfs 2021 hinweisen. Chapeau!
Auf viele weitere Jahre mit M. Atolllatrine
Inzwischen widmet sich M. Atolllatrine weiteren Projekten, wie dem oben nicht werblich beworbenen Wob, das Kultgetränk in Köln, Hamburg und Berlin. Nicht nur erfindet er geschmacklich dem Urwob in nichts nachstehend neue Wobzepte, er leistet auch einen erheblichen stimmlichen Beitrag zum Wobcast bei, dem Podcast zum Wob.
Dieses Jahr baute er zudem Deal mit Krokodil auf, eine Good-Feel-Seite, wie sie in nicht wenigen Kreisen bereits betitelt wird. Auch hier der Hinweis auf eine nicht werbliche Bewerbung, sonst schnappt das Krokodil zu!
Wir können nur immer wieder staunen, was dieser Sachbearbeiter leistet. Und aus diesem Grund – auch wenn schon inoffiziell geschehen – erklären wir M. Atolllatrine vom Sachbearbeiter zum Sachverständiger. Herzlichen Glückwunsch!
Im herzlichen Entsetzen und hochachtungsvoll
Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde
*nicht staatlich anerkannt