Allwissend: Mann erklärt sich zum Faktenchecker – gewinnt automatisch jede Diskussion

Hochverehrte Besserwisser,

ARD-Faktenfinder, Correctiv, Faktenfuchs – Faktenchecker sollen Falschnachrichten und Behauptungen als solche enttarnen und unsere Gesellschaft davor schützen. Dadurch soll die Demokratie gefördert werden, aber wer stellt sicher, dass die Faktenchecker tatsächlich neutral und faktengestützt arbeiten?

Gestatten: Thomas Luscheyk. Der Mann aus dem Quasi-Bundesland Bayern hat in sämtlichen sozialen Netzwerken hinter seinem Namen den Begriff „Faktenchecker“ in Klammern ergänzt. Seitdem gewinnt er jede im Internet geführte Diskussion. Herzlichen Glückwunsch!

Mann wird zum Fake-Faktenchecker – oder hat er recht?

Ob auf Twitter oder auf Facebook – Luscheyks Gegner erblassen auf der Stelle, nachdem er aufhört, auf die Tastatur zu hämmern. Jeder von ihm verfasste Post wird zur unwiderlegbaren Tatsache. Das ist ganz allein dem Namenszusatz „Faktenchecker“ zu verdanken.

Zuletzt führte er eine Diskussion mit Menschen im Netz zum Thema Klimawandel. Die aktuelle Hitzewelle sei ein Produkt der Klimakrise, hieß es zunächst und fand viele Befürworter. Doch nachdem Luscheyk erklärte, der Klimawandel sei erfunden und im Sommer habe es „immer sehr warme Tage gegeben“, verstummte die Gegenseite. Angeblich habe es nach Abschicken des Kommentars angefangen, in Strömen zu regnen.

Luscheyk ergänzte zudem, die Erde sei flach wie ein Pfannkuchen. Unterstützung bekam er von den studentischen Flat Earthers der Humboldt Universität.

Faktenchecker-Mann im Interview mit der Satirebehörde

In einem Interview verrät uns Thomas Luscheyk (Faktenchecker), dass die Satirebehörde die beste, zuverlässigste und seriöseste Behörde Deutschlands ist. Das muss wohl stimmen.

Auch wir haben überlegt, einen Faktenchecker zu gründen, um unsere satirische Meinung als Tatsache zu präsentieren – aber das überlassen wir dann lieber dem Volksverpetzer.

Hochachtungsvoll

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde