Bild für den Beitrag: Humboldt-Universität reagiert auf Flat-Earther-Demo

Wegen Flat-Earther-Demo: Humboldt-Universität sagt den nächsten Vortrag ab

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Liebe Freunde der Wissenschaft,

die Veranstaltung „Die Lange Nacht der Wissenschaften“ stand dieses Jahr unter dem Motto „Wissenschaft als Antwort auf Fake News, Verschwörungstheorien und fatale Irrtürmer“. Deswegen war es keine Überraschung, dass sich der Arbeitskreis kritischer Juristen, eine satirische Arbeitsgemeinschaft an der HU, wissenschaftsresistent präsentieren würde – mit Erfolg. Denn der Vortrag einer Biologin zum Thema Geschlecht und Evolution wurde aufgrund eines Demoaufrufes der realitätsfremden Satiregemeinschaft abgesagt. Auf Twitter schrieb man: „Keine Bühne für Co-Autorin von Statements einer ‚biologischen Realität der Zweigeschlechtigkeit‘.“

Nun knickt die Humboldt-Universität erneut ein. Das Wissenschafts-Duo Goras Pytha und Aris Toteles darf ihre geplante Präsentation „Kugelrund – warum die Erde nicht flach wie ein Pfannkuchen ist“ nicht abhalten. Grund ist eine erneute Protestaktion, dieses Mal von der studentischen Flat-Earther-Bewegung, die laut eigenen Aussagen „keine Bühne für flachfeindliche Idelogien an der Humboldt-Uni“ bieten will.

Die Humboldt-Universität wird erneut Opfer extremistischer Angriffe

HU-Aktivisten, die der Überzeugung sind, die Erde sei eine Scheibe, kampierten heute Morgen vor dem Universitätsgebäude, um ihren Frust deutlich zu machen. Eigentlich hätte das niemanden interessieren dürfen, schließlich ist heute Sonntag und da arbeitet niemand.

Trotzdem reichte das aus, um die Humboldt-Universität erneut in die Knie zu zwingen, sodass sie nachgibt und die Präsentation des Wissenschafts-Duos Goras Pytha und Aris Toteles „auf unbestimmte Zeit (vermutlich niemals) verschiebt“.

Die Protestler zeigen sich zwar zufrieden, wünschen sich aber noch härtere Maßnahmen. Ein Aktivist äußerte sich wie folgt: „Kann doch nicht sein, dass diese flachfeindlichen Globusanbeter*innen weiterhin das Recht besitzen, unsere auf einer Scheibe zirkulierenden Luft zu atmen.“

Neben der Protestaktion könnte auch die aktuelle Erneuerung der Eingangshalle ein Grund für die Absage sein. Diese ziert nun der folgende Schriftzug über der Tür: „Universität gegen (wissenschaftlichen) Diskurs“.

Hochachtungsvoll

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde