Bauernprotest: Regionales Gemüse faschistisch?
Sehr geehrte Vegetarier,
Ist Ihr Gemüse womöglich rechtsextrem? Bauern bundesweit protestieren gegen die Sparpläne der Ampelregierung, die Stand jetzt noch beabsichtigen, Steuervergünstigungen beim Agrardiesel zu reduzieren. Ein Einlenken der Bundesregierung konnte die „Bauernwut“ (© Hubert Aiwanger oder H.A.s Bruder) bedauerlicherweise nicht besänftigen.
Wikipedia nach ist der Protest „ein Ausdruck der Zurückweisung oder des Widerspruchs gegenüber bestimmten Geschehnissen, Situationen oder gegenüber einer bestimmten Art der Politik“. In erster Linie ist es aber eine Gelegenheit, sämtliche in irgendeiner Weise beteiligte Personen auf sozialen Internetzwerken als faschistisch oder – unter hippen Leuten verbreitet – als Faschos zu bezeichnen. Selbst wenn sie sich von diesem Gedankengut distanzieren. Ein Phänomen, das oftmals auf X (vormals Y) auftaucht.
Ausgenommen sind: Personen, die in Aktionen mit einem übermäßigen Einsatz von Klebstoff involviert sind.
Einer neuen Studie der Akademie für Satire (AfS) zu urteilen, könnten aber auch die Produkte ebendieser rechtsextremen Bauern betroffen sein.
Gemüse-Studie mit besorgniserregenden Ergebnissen
„Steht der Bauer im Gemüse, hat er später grüne Füße“, so ein altes Sprichwort. Doch ist dieses Gemüse vielleicht sogar braun aka (Bedeutung: alias (Bedeutung: auch bekannt als)) faschistisch?
Die Wissenschaft ist sich uneins. Kann man die Erzeugnisse von Personen mit ihrer politischen Gesinnung in Verbindung bringen? Dafür hat sich der Wissenschaftler der AfS Prof. Dr. Graf das Gemüse verschiedener regionaler Bauern untersucht. Dabei fielen ihm die vielen Anzeichen für rechtsextremes Gedankengut beim Aubergine-Tomate-Kartoffelauflauf auf. Blickt man nämlich genauer auf die einzelnen Zutaten, stellt man unweigerlich fest, dass das Farbschema der deutschen Flagge entspricht. „Hier ist ganz klar von einem ungesunden Nationalstolz auszugehen“, erklärt Prof. Dr. Graf.
Eine andere Herleitung existiere aktuell nicht. Doch betont der Wissenschaftler: „Hier ist was im Busch. Nein, ehrlich, schauen Sie hier: eine Tomate! Gemüse oder Obst, genau sagen können wir das nicht. Aber wir wissen: Das pralle Ding hier ist ganz klar rechtsaußen zuzuordnen.“ Der nächste Schritt für Prof. Dr. Graf lautet, herauszufinden, ob die von der selbsternannten „Letzten Generation“ verwendete Tomatensauce womöglich auch rechts ist.
Die Auswirkungen der aktuellen Erkenntnisse auf die bundesweite Landwirtschaft werden sich in den kommenden Wochen zeigen. An anderer Stelle hat zumindest die Online-Schmach gegenüber Bauern bereits ihren Effekt gezeigt. Denn einer Umfrage der AfS können sich immer weniger offen Rechtsextreme vorstellen, in der Landwirtschaft nach Alibi-Jobs Ausschau zu halten.
Hochachtungsvoll
Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde