Bild für den Beitrag: Markus Söder soll Kongress-Chaos in den USA lösen
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Bayrischer Tausendsassa: Markus Söder will Kongress-Chaos in den USA lösen

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Sehr geehrte Bajuwaren und solche, die es gerne werden möchten,

Mit dem Ende des Oktoberfestes neigt sich traditionell auch die Sommerpause der Sachbearbeiter der Satirebehörde ihrem Ende zu. So auch dieses Jahr. Folglich stehen die Sachbearbeiter ab sofort wieder für Ihre Anliegen rund um die Satire im deutschprachigen Raum des Internetzes zur Verfügung (beachten Sie eine durchschnittliche Bearbeitungszeit von 36 Monaten).

Und wie die Satirebehörde passenderweise erfahren hat, bahnt sich ein Coup des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder an. Der Allround-Politiker, der laut CSU-Kreisen die Urne seiner toten Mutter für einen Wahlsieg samt Weißwurst verkaufen würde, wird aller Voraussicht nach erster bayrisch-sprechender Sprecher des US-Repräsentantenhauses.

Söder: „Schlimmer als in Berlin da drüben“

Nach der historischen Abwahl von Kevin McCarthy ist das Amt derzeit unbekleidet. Söder, der aktuell in den letzten Zügen eines Wahlkampfes in Bayern ist, verweist in einem Statement auf die Beziehungen Bayerns zu den USA: „In keinem Bundesland pflegen wir einen solchen Populismus wie in den USA. Die USA und Bayern: Das gehört zusammen wie Weißwurst und Brezn [s is a typisches boarisches Laugngebäck; Anm. d. Verf.], meine lieben Freunde. Daher ist es für mich eine Selbstverständlichkeit das Kongress-Chaos zu lösen. Ist ja schlimmer als in Berlin, da drüben.“

Auch CDU-Zahnmedizin-Experte Friedrich Merz ist über die Ankündigung Söders erfreut. „Nicht Kreuzberg ist Deutschland, sondern Springfield“, sagte er.

Was Markus Söder noch vorhat

Dass es Zweifel an der Eignung Söders gibt, ist zwar offensichtlich. Aufgrund der Unbedeutendheit der Spitzenkandidaten der SPD und Grünen in Bayern, die solche Kritik öffentlich äußerten, findet sie hier jedoch keine Erwähnung. Söder zeigte sich ohnehin unbeindruckt und kündigte an, das Amt des Sprechers einfach neben seinem Amt als Ministerpräsident von Bayern auszuführen, frei nach dem Motto: „Pack mas!“

Zudem will Söder in den nächsten Tagen den Ukraine-Krieg schlichten, zum Mehrheitseigentümer von X (ehemals Twitter) werden und damit Elon Musk ablösen, sich mit Bayern als siebte Nation für die WM 2030 bewerben und eine bayerische U-Boot-Mission zur Titanic starten. Letztere soll Hubert Aiwanger gemeinsam mit seinem Bruder leiten, so Bayerns Ministerpräsident.

Die Satirebehörde wünscht Markus Söder viel Erfolg bei seinen Vorhaben.

Hochachtungsvoll

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde