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Orbán kritisiert UEFA: "Das geht selbst mir zu weit"

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Hochverehrte EM-Schauer und gut bezahlte Fußballfunktionäre,

die UEFA hat Ermittlungen gegen den DFB eingeleitet und sie kurze Zeit später wieder eingestellt – Grund ist eine Armbinde von Torwart Manuel Neuer, die er die vergangenen Spiele getragen hat. Diese ist in den Regenbogenfarben gehalten, als Zeichen von Weltoffenheit und Toleranz gegenüber homosexuelle sowie transsexuelle Menschen.

Das darf jedoch eigentlich nicht sein, wie ein Sprecher sagte. „Durch die Armbinde in Regenbogenfarben könnten sich homophobe Fußballfans sowie EM-Sponsoren aus Russland oder Katar missverstanden fühlen“, sagte er. „Fußball sollte nicht politisch werden, also zumindest nicht auf die Art und Weise, dass sich unsere Geldgeber verärgert fühlen könnten.“ Diese gaben jedoch erst einmal Entwarnung, wohl auch wegen negativer Presse, wie die Satirebehörde erfuhr, sodass die Armbinde vorerst weiter getragen werden darf.

Orbán: „Die Ermittlungen der UEFA gehen mir zu weit“

Einer, dem das Verhalten der UEFA gehörig aufstößt, ist Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán. Er fiel zuletzt mit einem Gesetz auf, das Jugendlichen beispielsweise Filme, in denen homosexuelle oder transsexuelle Inhalte angesprochen oder thematisiert werden, untersagen soll. Die (kurzzeitigen) Ermittlungen der UEFA gehen ihm aber zu weit.

„Die Ermittlungen der UEFA gehen mir zu weit. Wo kommen wir denn hin, wenn Verbände oder Politiker Armbinden mit Regenbogenfarben verbieten. Die UEFA macht hier eine absolut *********** Figur“, sagte Orbán der Satirebehörde.

„Wenn, hätte die UEFA es wirklich durchziehen müssen. Besser wäre es aber gewesen, wenn die UEFA einfach die entsprechenden Szenen, in denen Manuel Neuer gezeigt wird, ausgeblendet oder retuschiert hätte“, so Orbán. „Das sollte doch technisch möglich sein, anstatt hier öffentlich so ein Heck-Meck zu veranstalten. Das ist mehr als peinlich.“ Als Protest gegen die UEFA will Orbán beim nächsten EM-Finale, in dem die ungarische Mannschaft auflaufen wird, selbst eine Regenbogen-Armbinde umziehen. „Aber bitte zensiert das.“

Schirmherr Putin schlägt Gazprom-Logo statt Regenbogen-Binde vor

Auch Schirmherr der Satirebehörde und (nebenbei) Russlands Präsident Prof. Dr. Wladimir Putin hält das Gebaren der UEFA für überzogen – und rufschädigend. „Ich halte das Gebahren der UEFA für überzogen und rufschädigend.“ Sein Vorschlag: „Zeigt statt Manuel Neuer einfach das Gazprom-Logo. Das kann ich ohnehin nie oft genug sehen.“

Beim EM-Spiel Deutschland gegen Ungarn am Mittwoch soll die Allianz-Arena ebenfalls in Regenbogenfarben leuchten. „Das ist ein starkes Zeichen gegen die UEFA. Find‘ ich super“, sagte Orbán.

Im tiefsten Entsetzen,

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde