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"80 Millionen gemeinsam für Katar": Regierung startet WM-Kampagne

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Hochverehrte Freunde einer gepflegten Hinrichtung, liebe Fifa,

angesichts der umstrittenen WM im Anti-Schwulen-Staat Katar, einem Streit um die Binden für die deutsche Nationalmannschaft und einem drohenden Boykott durch viele Fußballfans in Deutschland steuert die Ampel-Regierung jetzt gegen. Tatsächlich hat sie zum Schauen des deutschen Auftaktspiels am heutigen Mittwoch sowie der Folgespiele aufgefordert (die Satirebehörde tickert nicht live).

Um ihre Forderungen klar zu machen, verkündete Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine ressortübergreifende Werbekampagne für die WM, Titel: „80 Millionen gemeinsam für Katar“.

„An tote Gastarbeiter in Katar habe ich keine konkrete Erinnerung“, so der leicht vergessliche Regierungschef. „Insofern kann ich nur an jeden Bundesbürger appellieren: Schauen Sie die WM!“ Das sei eine „gemeinsame Aufgabe unseres Staates, unserer Gemeinschaft“.

Lindner über WM-Gastarbeiter: „Arbeit muss sich wieder lohnen!“

Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der sich einen Flüssiggas-Deal mit dem trockenen Wüstenstaat erhofft, schlug in dieselbe Kerbe. „Die Politik, Industrie, Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher, alle können mithelfen, damit es gelingt“, so Habeck.

Und Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte: „Sonst haben sich die toten Gastarbeiter nicht gelohnt.“ Das sei jedoch das falsche Signal, besonders vor dem Hintergrund des jüngst geschlossenen Burgergeld-Kompromisses. „Arbeit muss sich wieder lohnen!“

Idee zur WM-Kampagne stammt von Kampagnen-Spezialist Lauterbach

Für die Plakatkampagne will die Bundesregierung zunächst 200 Millionen Euro bereitstellen. Die Idee dazu kam von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der Erfahrung im Betreiben von Werbekampagnen hat. Für den Fall, dass die Werbekampagne nicht die gewünschte Wirkung zeigt, hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereits einen flammenden WM-Appell in der „Bild“-Zeitung angekündigt.

Dass sich keine Ministerinnen aus dem Kabinett zur Kampagne äußerten, hat auch einen Grund. „Das macht man offenbar so“, sagte Scholz am Ende der Pressekonferenz. „Das hat mir Tamim bin Hamad Al Thani berichtet.“ Wer das jedoch sei, könne er nicht mehr sagen.

Hochachtungsvoll

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde