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Nach überragenden Zuschauerquoten: Nächste Frauen-WM auch in Katar

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Verehrte Freunde des Fußballs und fehlender Frauenrechte,

heute fand das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und der südamerikanischen Nationalmannschaft Ecuador statt. Um 17 Uhr betraten die Fußballer den Rasen. Die Satirebehörde hat selbstredend weggeschaut – außer ein Praktikant, der aber auf sofortigem Wege entlassen wurde. Uns ist dennoch nicht entgangen, dass Katar als strahlender Verlierer vom Feld ging. Gratulation!

Trotz vorheriger Kritik zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar waren die von der vertrauensvollen FIFA gemessenen Zuschauerquoten – auch dank einer flüssigen Ausstrahlung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen – mehr als zufriedenstellend. Und zwar so sehr, dass die FIFA auch die Frauen-WM 2023 kurzfristig nach Katar verlegt.

Weil Frauen nicht spielen dürfen, springen männliche Fußballspieler ein

Ursprünglich sollte die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen im kommenden Jahr in Australien und Neuseeland ausgetragen werden. Das ist indes nicht nur eine weite Strecke für den Großteil der teilnehmenden Länder, im Down Under gibt es zudem überdimensionale Spinnen und Insekten. „Da möchte wirklich niemand hin“, so die Pressesprecherin der französischen Nationalmannschaft, aber auf Französisch.

Da das Eröffnungsspiel der aktuellen Weltmeisterschaft so gut anlief, hat sich Präsident der FIFA Gianni Infantil an Katar gewendet – mit Erfolg. Katar wird für die Frauen-WM als Austragungsort einspringen, allerdings müsse man die Regeln des Landes akzeptieren.

Im Detail heißt das, die Frauen-Nationalmannschaften müssen von Männern ersetzt werden, denn Frauen dürfen nicht an Meisterschaften teilnehmen. Oder Fußballspielen. Oder sich zu elft in einem Raum versammeln, ausgenommen ein Scheich befindet sich in unmittelbarer Nähe. Denn sie gelten nur als „Süßigkeiten“. Anders als Homosexuelle, die findet Katar „voll schwul“.

Auch Frauen-EM soll in Katar stattfinden

Für FIFA-Präsident Infantil eine vernünftige Forderung, auf die er mit folgenden Worten eingeht: „Das ist eine einmalige Chance, Frauenfußball massentauglich zu machen. Ich finde das famoso!“

Der Satirebehörde teilt Infantil mit, er plane auch, die nächste Frauen-EM 2025 in Katar auszutragen. Er müsse lediglich noch herausfinden, wen er bezahlen muss, um Katar als europäisches Land anzumelden. Dem ESC im kommenden Jahr steht für Katar aber nichts im Wege.

Hochachtungsvoll

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde