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Amazon, der edle Spender: Künftig gibt es 12 Euro Mindestlohn – plus Peitschenhiebe

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Sehr geehrte Ausgelieferte,

das Unternehmen Amazon hat von der Corona-Krise so stark profitiert wie kaum ein anderes: Als die ganze Welt ihr Dasein zu Hause fristete, belieferte der Konzern die Menschen.

In Deutschland sollen die Mitarbeiter nun davon profitieren, zumindest ein wenig: Künftig wird ein Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde in den Versandzentren gezahlt, zumindest wenn man sich 15 Minuten auspeitschen lässt – in der Freizeit, unbezahlt natürlich. Das Konzept trägt den Titel: „Zuckerbrot und Amazon-Basics-Peitsche“. Eine gute Nachricht, findet die Satirebehörde.

Gewerkschaft unterstützt Pläne von Amazon

Die Gewerkschaft Verdi unterstützt den Plan Amazons. In einer Mitteilung heißt es: „Wir finden es gut, dass es endlich ein Mindestgehalt bei Amazon gibt. Das war lange Zeit unsere Forderung. Auch wenn der Konzern es nicht nach unserer vollsten Zufriedenheit umgesetzt hat, sehen wir, dass Bewegung in der Sache ist. Und besser so als gar nicht.“

Auch Erhard Baywitz, Experte für Lieferfirmen, sagte der Satirebehörde: „Amazon versteht, was die Kunden möchten: Möglichst schnelle, günstige Pakete, egal um welchen Preis (für die Mitarbeiter).“

Die Satirebehörde wünscht den Kunden ein fröhliches Einkaufserlebnis, besonders denen, die den Einkaufsgutschein von der Taskforce 2.0 erhalten haben.

Im tiefsten Entsetzen,

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde