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Nach Champagner-Gesetz: Putin verbietet weitere Namen für ausländische Produkte

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Wertgeschätzte Bürger Russlands, hochverehrte Importeure,

der Schirmherr der Satirebehörde Prof. Dr. Wladimir Putin hat neulich per Gesetz die Beanspruchung des Begriffs Champagner exklusiv für russischen Sekt erlassen. Demnach bezeichnet man ausländische Produktionen künftig nur noch als Schaumwein.

Es wird vermutet, dass Putin diese radikale Änderung durchsetzt, um den Verkauf von russischem Champagner wieder anzukurbeln. Der Satirebehörde erklärt er allerdings, dass er das nur tut, um die Franzosen zu ärgern.

Putin hat aber noch weitere Pläne, denn hier hört die Eroberung der Begrifflichkeiten nicht auf. Wie er der Satirebehörde versichern konnte, folgen weitere Gesetze mit Namen, die Produkten nicht russischer Herkunft entzogen werden.

Auf diese Wörter müssen Sie in Zukunft achten!

Vor allem im Elektronikbereich soll es einen Umschwung geben. So dürfen bald nur noch Computer und Smartphones russischer Marken auch als solche bezeichnet werden; ausländische heißen dann Datenverarbeitungsanlagen beziehungsweise mobile Funktelefone. Auch Taschenrechner (bekannt aus Schulen) heißen mit dem nächsten Gesetzesbeschluss E-Abakus, wenn sie nicht in Russland hergestellt wurden.

Aber auch für unsere geliebten Vierbeiner wird es bald schon große Änderungen in Russland geben. Putin erklärt, dass nur noch russische Hunderassen den Oberbegriff Hund tragen dürfen; für alle anderen Rassen muss auf den ursprünglichen lateinischen Begriff für Haushunde zurückgegriffen werden. Ausländische Rassen werden demnach als Canis lupus familiaris tituliert.

Jeder Verstoß wird mit einer Haftstrafe von bis zu vier Jahren geahndet. Eine Strafmilderung kann es geben, wenn Sie innerhalb von 24 Stunden nach Vergehen ein russisches Produkt kaufen. Die entsprechenden Auslandskorrespondenten der Satirebehörde können Sie bei der Wahl des Produkts unterstützen.

Im tiefsten Entsetzen,

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde