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Für mehr Tierschutz: Ampel startet Menschenfleisch-Initiative

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Geehrte Fleischliebhaber,

angesichts steigender Fleischpreise und für die Stärkung des Tierschutzes macht die Ampelkoalition einen umstrittenen Vorstoß: Ernährungsminister Cem Özdemir (Grüne), Umweltministerin Steffi Lemke (ebenfalls Grüne) sowie Marco Buschmann (FDP) haben am Donnerstag ein Förderprogramm für Anthropophagie aufgelegt.

Insgesamt 50 Millionen Euro soll im ersten Jahr dort hineinfließen, heißt es in einem Entwurf, den die drei Politiker gemeinsam präsentierten. Buschmann soll als Justizminister vor allem die rechtliche Seite absichern, federführend bei dem Entwurf war aber Özdemir. Er betonte, das Projekt solle als Ergänzung zum am Dienstag präsentierten Tierwohl-Label fungieren. Es sei ein „zentraler Baustein einer zukunftsfesten landwirtschaftlichen Tier- und Menschenhaltung“, so Özdemir.

Anthropophagie, gemeinhin besser bekannt als Kannibalismus, könnte ein Puzzlestück für die Ernährungs- und Klimafragen der heutigen Zeit sein, sagte Özdemir. „Diese Idee, so kurios sie auch klingen mag, könnte dafür sorgen, dass wir dauerhaft wegkommen von der Schweine-Massentierhaltung.“ Gerade Menschen, die nicht auf Fleisch verzichten wollten, sich es in der aktuellen Lage aber nicht mehr leisten könnten, kämen hier auf ihre Kosten, so der Veganer.

Tönnies soll als Lieferant fungieren

Seine Kollegin Lemke pflichtet bei, allerdings merkte sie an: „Entscheidend ist, dass das Menschenfleisch aus regionaler Herkunft stammt. Es nützt dem Klima wenig, billiges Fleisch aus Asien nach Deutschland zu importieren.“

Es liefen bereits Gespräche mit einem regionalen Fleischproduzenten: Tönnies. Deutschlands Fleisch-Fürst ließ mitteilen, dass er offen für solche Gedanken sei. „In dem Fall würde die Tönnies Holding ApS & Co. KG die Zusammenarbeit mit ihren rumänischen Gastarbeitern intensivieren“, hieß es in einer Mitteilung.

Und Buschmann sagte, die FDP werde die Menschenfleisch-Initiative unterstützen. „Uns ist alles recht, um eine staatliche Tierwohl-Abgabe zu verhindern“, sagte er. „Aus rechtlicher Sicht sehe ich ebenfalls keine Bedenken gegenüber Anthropophagie.“ Das „Grundrecht auf Fleischkonsum“ sei schließlich höher zu werten als § 1 GG.

Gauland: „Einen wie Boateng will man nicht auf dem Teller haben“

Der Vorstoß traf indes auf unterschiedliche Geschmäcker. Aus der Opposition kam Kritik. So verwies die Linke darauf, dass „Menschenfleisch nicht zum Luxusprodukt werden darf“.

Die AfD hingegen begrüßte den Vorschlag. Fraktionschef Alexander Gauland verkündete aber, dass er kein Fleisch esse, das nicht von einem Deutschen komme. „Hier sollten wir auf die richtige Qualität achten. So einen wie Boateng wollen die Menschen nicht auf dem Teller haben.“

Bis es tatsächlich so weit sein wird, dass kannibalische Restaurants mit kreativen Namen wie „Es menschelt“ aufmachen oder in der Fleischtheke bei Lidl „Grillfleisch vom Menschen“ für 1,99 Euro pro Kilogramm liegen wird, dürfte es noch dauern. Die Sachbearbeiter der Satirebehörde sind jedenfalls gespannt. Der erste unbezahlte Praktikant hat sich schon bereit erklärt, sich auf den Weber-Grill zu legen.

Na dann: Guten Appetit!

Hochachtungsvoll

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde