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Nach Urteil zum Rundfunkbeitrag: ARD schafft die "Tagesschau" ab

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Sehr geehrte TV-Schauer um 20 Uhr, geehrte Freunde und Feindes des Öffentlichen Rundfunks,

wie die Satirebehörde erfuhr, will die ARD auf die Rundfunkreform reagieren, die nach dem Verfassungsgerichts-Urteil und der geplanten Erhöhung des Rundfunkbeitrags vielfach gefordert wird. Die „Allererste Rundfunkanstalt Deutschlands“, wie die ARD ausgeschrieben heißt, plant daher, die „Tagesschau“ einzustampfen. Das berichtet WDR-Intendant Tom Buhrow der Satirebehörde.

„Was wir oftmals gespiegelt bekommen, ist: Vereinfacht eure Strukturen, spart unnötige Kosten ein, stampft Sendungen ein, die kaum jemanden interessieren und auch nicht für die öffentliche Willensbildung zwingend sind“, sagt er. Und weiter: „Daher haben wir uns nach kurzer Überlegung dazu entschlossen, die Tagesschau abzuschaffen. Ich denke, so kommen wir unseren Kritikern einen deutlichen Schritt entgegen.“ Das betreffe alle Tagesschau-Formate, also auch die „Tagesschau am Mittag“ oder die „Tagesschau bei Vollmond“.

Durch diesen Schritt könne die ARD zwar weiterhin ihre festgefahrenen, teuren (Doppel-)Strukturen aufrechterhalten, meinen Experten. „Doch gleichzeitig inszeniert sie sich als Reformer“, sagt ein Experte der Satirebehörde, der aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht genannt werden darf.

Neben der ARD will auch das ZDF Nachrichtenformate einstampfen

Doch nicht nur die ARD will offenbar den Schritt gehen, ihre Hauptnachrichtensendung ad acta zu legen. Auch das ZDF, das „Zunächst Darauffolgende Fernsehen“, will seine Sendungen deutlich zurückfahren. Künftig soll neben dem „heute-journal“ auch das Investigativformat „Frontal 21“ sowie das „auslandsjournal“ wegfallen.

Auch das beliebte Format „Strg+F“ von Funk oder die Satiresendungen des ÖRR finden künftig keinen Einzug mehr ins Programm der Sender, wenn es nach Buhrow geht. „Die gewonnenen Ressourcen nutzen wir für eine weitere Krimiserie oder seichte Romantikkomödie, also das, was die Menschen wirklich von den Öffentlich-Rechtlichen erwarten“, so Buhrow.

Die Talkshow „Markus Lanz“ soll dagegen „unbedingt“ beibehalten werden, betont Buhrow. „Herr Lanz braucht noch etwas journalistisches Training, damit er lernt, seine Gäste aussprechen zu lassen. Und dieses Training kostet.“

Die Satirebehörde freut sich auf einen entspannten Fernsehabend – ohne schlechte Nachrichten vor dem Tatort.

Im tiefsten Entsetzen,

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde