Bild für den Beitrag: Fluggesellschaft - mehr Gleichstellung: Auch Terroristen berücksichtigt

Fluggesellschaft wirbt mit noch mehr Gleichstellung: Auch Terroristen sollen begrüßt werden

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Hochverehrte Fluggäste,

kürzlich hat sich die Lufthansa dazu entschieden, dass an Bord eine Begrüßung im Stile „Meine Damen und Herren“ nicht mehr zuhören wird. Stattdessen wird mit „Liebe Gäste“ oder einem einfachen „Herzlich Willkommen“ gegrüßt. Ein Lufthansa-Sprecher erklärte dem Satiremagazin „Bild“, dass man künftig so jeden in der Ansprache berücksichtigt.

Wie die (noch) nicht staatlich anerkannte Satirebehörde erfahren hat, möchte eine andere Fluggesellschaft mehr sprachliche Rücksicht erreichen: Die Fluggesellschaft Spy-Air, die unter anderem politische Gegner Russlands nach Belarus und Russland befördert.

Fragebogen vor Abflug

Laut Spy-Air-Chef Vlad Imirin plant sein Flugunternehmen jedem Gast einen Fragebogen in die Hand zu drücken. „Wir möchten möglichst viel über unsere Gäste erfahren, um jeden individuell und detailliert vor Abflug begrüßen zu dürfen. Der Fragebogen dient dazu, die persönlichen Informationen jedes einzelnen Passagiers herauszufinden.“

Der Fragebogen soll 26 Fragen wie „Wenn am Dienstag Wahl wäre, wen würden Sie wählen?“, „Haben Sie irgendwelche Vorstrafen?“ oder „Sind Sie ein Terrorist?“ umfassen. Der ausgefüllte Bogen wird dann beim Vorzeigen der Bordkarte und des Ausweises abgegeben. Die Verarbeitung der Antworten dauert approximativ 15 Minuten, weshalb künftig bei Spy-Air-Flügen mit Verspätung zu rechnen ist.

An Bord könnte eine Begrüßung dann wie folgt aussehen: „Sehr geehrte Muttersprachler, sehr geehrte Deutschsprechenden mit C1-Niveau, sehr geehrte Deutschsprechenden mit B2-Niveau, …“ Oder auch: „Sehr geehrte Terroristen und Greenpeace-Fallschirmspringer, sehr geehrte Menschen mit Vorstrafen und Rundfunkverweigerer, …“ Aufgrund der langen Begrüßungen muss mit weiteren 15 Minuten Verspätung gerechnet werden.

Auch die Satirebehörde wird gerechter

Auch die Satirebehörde wird gerechter. Sie wird zwar keine Gendersternchen in ihre behördlichen Texte einbauen, da sie sich auf Anordnung ihres Schirmherren Kim Jong-un von ideologiegetriebener Sprache fernhalten muss will. Mehr dazu im FAQ.

Dafür hat sie ähnlich wie der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und weitere Verkehrsbetriebe das Wort „Schwarzfahren“ aus ihrem Vokabular gestrichen.

Im tiefsten Entsetzen,

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde