Wohnfreiheit hinter Gittern? Bundesregierung setzt auf Gefängnisse gegen Wohnungsnot
Geehrter Bob der Baumeister – und alle, die es werden möchte,
Bauvorhaben beschleunigen, Bürokratie abbauen und den Sozialbau ankurbeln: So lautete der selbst erklärte Plan der Bundesregierung. Doch da der Wohnungsbau kaum (bis überhaupt nicht) vorangeht, hat nun der Kinderbuchautor und nebenberufliche Wirtschaftsminister Robert Habeck eine neue Idee ins Spiel gebracht.
Gemeinsam mit der Bauministerin Klara Guterwitz schlägt er eine Umfunktionierung nicht genutzter Wohnräume vor. Diese sollen die Situation in den Ballungsgebieten entschärfen.
Straftäter bekommen rotes Armband, alle anderen ein grünes
„Wir sehen, dass eine Menge Wohnraum in den Städten nicht genutzt wird und das werden wir ändern. Wir werden die Gefängnisse teilweise öffnen und als Wohnräume zur Verfügung stellen“, heißt es in einem entsprechenden Gesetzentwurf der beiden Ministerien. Der Plan also: Die Bürger sollen mit den Insassen gemeinsam in den Gefängnissen leben.
Dabei setzt Habeck auf eine Art Verifizierungssystem, wie man es aus dem Urlaub kennt: ,,Alle Straftäter bekommen ein rotes Armband, alle neuen Bewohner ein grünes.“ Damit kann kontrolliert werden, wer die Einrichtung tagsüber, zum Beispiel um arbeiten zu gehen, verlassen darf und wer in seiner Zelle bleiben muss.
Zustimmung bekommt Kinderbuchautor Habeck von Ex-Talkshowgast-Legende Karl Lauterbach. Diese Vorgehensweise sei bereits in der Corona-Krise erporbt und für sinnvoll erachtet worden, bekräftigt Lauterbach.
Auch Ex-Häftling P. gefällt die Idee. Zuletzt gab er Ungeimpften die Schuld an seiner Haftstrafe (Raubzug mit Geiselnahme). Er freut sich jedenfalls über Habecks Vorschlag und würde gar in Erwägung ziehen, erneut hinter schwedischen Gardinen zu leben.
Frauen müssen in den Frauentrakt der Gefängnisse
„Ich freue mich schon auf die Umsetzung“, erklärt der 65-jährige Olaf S. auf Anfrage der Satirebehörde. „Ich bin seit 30 Jahren verheiratet, da ist ein Gefängnis wie Urlaub für mich.“ Auch äußerte er sich sehr froh darüber, dass seine Frau nun am anderen Ende des Gebäudes im Frauentrakt leben müsse. Schließlich soll es auch für Unbestrafte selbstredend nur Einzelzellen geben. Außerdem sollen die neuen Bewohner an den Gruppenaktivitäten teilnehmen können, sei es der Sport, das gemeinschaftliche Essen oder die gelegentlichen Messerstechereien, wie man sie schon aus Berliner Schwimmbädern kennengelernt haben dürfte.
Auch für die Insassen sei diese Innovation nur von Vorteil, sie könne ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft beschleunigen. Wir befragen einen Gefangenen dazu, den verurteilten Randalierer und Waffenschmuggler Friedrich M.: „Ja, auf die Weichlinge von draußen freue ich mich. Die kann man noch gut alle machen, im Gegensatz zu mir kommen die hier nicht lebend raus.“ Auch Annalena Baerbock äußerte sich positiv zum Vorschlag ihrer Kabinettskollegen: „Das wird die Wohnsituation auf jeden Fall verbessern, mindestens um 360 Grad.“
Aus der Opposition kam dagegen Kritik an dem Vorschlag. So sagte Tino Chrupalla von der AfD der Satirebehörde: „Es darf nicht sein, dass Migranten zuerst in die Gefängnisse einziehen dürfen. Die deutschen Zellen den Deutschen!“
Der WDR dürfte sich jedenfalls freuen, denn seit man in Gefängnissen den Rundfunkbeitrag eingeführt hat, hat sich die Zuschauerzahl bei Mord mit Aussicht nahezu verdoppelt. Habecks Vorschlag, sofern er umgesetzt wird, dürfte zweifelsfrei weitere Erfolgszahlen für den WDR nach sich ziehen.
Hochachtungsvoll
Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde