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Rundfunkbeitrag: Wie öffentlich-rechtliche Satireseiten die Erhöhung aufs Korn nehmen – und wie nicht

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Sehr geehrte Rundfunksatiriker, liebe Rundfunkzahler,

die Satirebehörde hat kürzlich über die Erhöhung der Rundfunkgebühren und ihren Folgen berichtet. Neben der Satirebehörde haben sich auch andere Elite-Satiriker zum Thema geäußert – darunter auch öffentlich-rechtliche.

In diesem Artikel möchten wir die besten satirischen Beiträge der öffentlich-rechtlichen Satireseiten präsentieren und loben. Gleichzeitig möchten wir unsere Erschütterung über diejenigen äußern, die diesen Auftrag nicht erfüllt haben.

Browser Ballett: Tom Buhrow, der geborene Schurke

Vom Browser Ballett, welches für das satirische Werk „Applaus von Rechts“ schon einmal von der Satirebehörde gelobt wurde, war ein Kommentar zu erwarten. Schließlich teilen die talentierten Satiriker gerne in alle Richtungen aus.

In sozialen Netzwerken haben sie WDR-Intendanten Tom Buhrow aufs Korn genommen, der nicht selten in der Kritik steht. Hierfür präsentierten die Verantwortlichen des Browser Ballett ihre Darstellung des Anakin-Padme-Meme.

Ob Tom Buhrow im Privaten mit einem Darth-Vader-Helm herumläuft, bleibt ungewiss. Unwahrscheinlich wäre es allerdings nicht.

Extra 3: Die Tagesschau feiert

Auch Extra 3 ließ es sich nicht nehmen, auf die Erhöhung satirisch zu reagieren. Die Satiriker des Extra 3 zeigten nämlich eine kurze Szene aus der ersten Tagesschau-Sendung nach dem Urteil zum Rundfunkbeitrag.

Zu früh gefreut: Denn Erzbösewicht Tom Buhrow, der noch unter anderem seine Yacht abbezahlen muss, reagierte auf die mehrfach geforderte Rundfunkreform mit der Absetzung der irrelevanten Tagesschau.

Funkstille: Diese Rundfunksatiriker haben nicht reagiert

Hingegen enttäuscht waren wir von der heute-show, welche in der Vergangenheit eine Rüge von der Satirebehörde hinnehmen musste. Seit der Erhöhung der Gebühren erschien kein einziger Beitrag zum entsprechenden Thema.

Auch der illegale Satiriker Jan Böhmermann hat nicht satirisch reagiert. Das dürfte niemanden überraschen, schließlich ist Herr Böhmi nicht mehr im Besitz einer Satirelizenz. Dafür hat er auf Twitter positive Kommentare zur Erhöhung des Rundfunkbeitrags retweetet.

WDR Satire – die womöglich bekannteste Satireseite, wenn Sie Mitte 60 sind – hat sich nicht zum Rundfunkbeitrag geäußert; dafür veröffentlichten die Verantwortlichen dreimal in Folge einen satirischen Beitrag zum Thema „Plagiate unter Politikern“. Also ein Thema von vergangener Woche. Mit einer satirischen Auseinandersetzung zu den gestiegenen Rundfunkgebühren ist vermutlich erst nächste Woche zu rechnen. Hoffentlich.

Im tiefsten Entsetzen,

Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde