Die Satirebehörde wird volle 2 Jahre alt
Sehr geehrte Satireliebhaber und Seitenbesucher,
Sie werden es kaum glauben (selbst wir haben es kaum für möglich gehalten) – und doch ist es wahr: Die Satirebehörde feiert bereits ihr zweijähriges Jubiläum! Auch nach zwei (satirisch nicht einfachen) Jahren lässt sich zweifelsfrei und ernsthaft sagen: Keine andere Behörde nimmt ihre Arbeit so ernst wie die Satirebehörde. Deshalb arbeitet sie noch weniger als zuvor.
Das Ergebnis spricht für sich: Ganze 120 Artikel (einschließlich diesem) haben wir in den zwei Jahren veröffentlicht. In 120 Erzeugnissen verfolgen wir das Ziel, ein gesundes satirisches Miteinander zu schaffen – bundesweit (ohne Bayern). Im Rahmen des Satiregesetzbuches überwachen wir die Satire in Deutschland und leisten durch eigene Satiretätigkeit einen Beitrag für die deutsche Satire.
Doch wir vermuten auch, dass wir nicht ganz perfekt sind. So ist es möglich, dass sich vereinzelte Rechtshcreibfehler (nie inhaltliche Fehler) in den Beiträgen einschleichen. Auch die Zahl von 20 entstandenden Artikeln in einem Jahr mutet auf den ersten Blick eher gering an. Doch Kritik und Selbstkritik ist die kommunikative Praxis von Angehörigen kommunistischer Parteien und Organisationen im 20. Jahrhundert, sich gegenseitig wie auch sich selbst zu kritisieren (laut dem entsprechenden Wikipedia-Artikel).
Wir sind zwar keine kommunistische Partei oder Organisation, dennoch möchten wir den Gedanken der Selbstkritik adaptieren. Und nur wer Kritik übt, kann auch Konsequenzen ziehen – etwa durch das Feuern der Satirebehörde–Praktikanten. Daher stellen wir Ihnen die 120 der größten und einschneidendsten Flop-Texte der Satirebehörde vor. Wenig aber lehrreichen Spaß wünschen wir!
Flop 120
Platz 120: Die Satirebehörde wird tatsächlich 3 Jahre alt (nicht erschienen)
Dazu kam es tatsächlich nicht, weil die Satirebehörde kürzlich erst zwei Jahre alt wurde. Aber vielleicht ändert sich das in Zukunft.
Platz 119: Deutschland zieht in den Krieg für bessere Chancen beim ESC 2024 (nicht erschienen)
Nachdem die ersten Gespräche zwischen Löw und Selenskyj über eine neue ESC-Strategie gelaufen sind, sollte die Satirebehörde eigentlich die freudige Nachricht verkünden, dass Deutschland in den Krieg zieht, um künftig bessere Chancen beim Eurovision Song Contest zu haben. Allerdings mischte sich Stefan Raab wenig später ein und unterbreitete einen friedlicheren Vorschlag – welcher sich letztendlich durchsetzen konnte (mit den Deutschen und Kriegen ist es ja so eine Sache mit Geschmäckle).
Der Vorschlag lautet, ähnlich wie Schweden, eine ehemalige Gewinnerin – in Deutschlands Fall Lena Meyer-Landrut – beim ESC 2024 antreten zu lassen. Einziges Hindernis: Lena Meyer-Landrut scheint auf dem „The Voice Kids“-Stuhl festgeklebt zu sein. Laut der Bild handelt es sich bei diesem „Terror-Akt“ um das „diabolische“ Werk der Letzten Generation.
Platz 118 (ehemals Top 3): Olaf Scholz wird vermisst: Hat jemand diesen Mann gesehen?
Inzwischen hält dieser Beitrag den Status: Realsatire.
Platz 117: Für Herbst: Lauterbach bestellt zwei Millionen weitere 9-Euro-Tickets
Platz 116: Aktivist*in bekommt Kind: „Letzte Generation“ ist überhaupt nicht letzte Generation
Platz 115: „80 Millionen gemeinsam für Katar“: Regierung startet WM-Kampagne
Platz 114: Kompromiss für Hartz-IV-Nachfolger steht: Ampel und Union einigen sich auf Burgergeld
Platz 113: Gefahr noch nicht abgewendet: USA fürchten 98 weitere Spionage-Ballons aus China
Platz 112: Wegen Lützerath-Debatte: NRW benennt sich in NRWE um
Platz 111: Für mehr Tierschutz: Ampel startet Menschenfleisch-Initiative
Platz 110: #ÖRRGate: Böhmermann steckt hinter Ex-RBB-Chefin Schlesinger
Platz 109: Hohe Energiekosten: Weihnachtsmann und Co. KG droht Insolvenz
Platz: 108: Ausverkauf nach Peking: China-Konzern übernimmt Weihnachtsmann und Co. KG
Platz 107: Nach Razzia bei Klima-Klebern: Plötzlich 80 Millionen Juristen in Deutschland
Platz 106: Zu zügig: Aktivisten fordern Tempolimit für Schnellzüge
Platz 105: Die Satirebehörde übernimmt: Das Berliner Abgeordnetenhaus wird fortan gelost
Platz 104: Zehn Dinge, an die sich Klima-Kleber künftig kleben können
Platz 103: Nach überragenden Zuschauerquoten: Nächste Frauen-WM auch in Katar
Platz 102: Wegen Flat-Earther-Demo: Humboldt-Universität sagt den nächsten Vortrag ab
Platz 101: Allwissend: Mann erklärt sich zum Faktenchecker – gewinnt automatisch jede Diskussion
Platz 100: Die Satirebehörde stellt sich vor
Platz 99: Sommerpause: Bis Mitte September unregelmäßige Veröffentlichungen
Platz 98: Instagram: Die Satirebehörde erweitert ihre sozialen Netzwerke
Platz 97: Music Awards 2021: AOK-Warteschleifen-Songs nachträglich nominiert
Platz 96: Dienstagsfrage: Laschet legt zu, Baerbock verliert
Platz 95: Corona-Chaos: Jens Spahn holt Francesco Schettino an Bord
Platz 94: Disney Pikser präsentiert: Die Impfkönigin
Platz 93: Häftling berührt von Festers Freiheitsrede: Gibt Ungeimpften die Schuld an seiner Verurteilung
Platz 92: Neue Studie: 73 Prozent der Deutschen nutzen Stau zur Entschleunigung
Platz 91: Lockdown-Folgen: Jugendliche haben verlernt, ohne Zoom zu kommunizieren
Platz 90: Masse statt Klasse: EA möchte weniger Qualität in FIFA
Platz 89: „Sorry für Fehler“: Nach Altmaier entschuldigen sich weitere CDU-Politiker
Platz 88: Kein rechts und links mehr: Politische Einstellung wird an Himmelsrichtungen angepasst
Platz 87: Kandidaten ohne Themen: Angela Merkel verschiebt Bundestagswahl um 8 Wochen
Platz 86: Weil’s so spannend war: Hollywood plant Filmadaption zur Bundestagswahl 2021
Platz 85: Grund für Facebook-Ausfall: SMS-Chef steckt hinter der Attacke
Platz 84: Wegen 2G im Einzelhandel: Oskar Lafontaine klagt über „Sahras Shopping-Wünsche“
Platz 83: Revolution: Olympiade für Unsportliche kommt
Platz 82: Arzt rächt sich: 5.000 Apfelbäume in NRW abgebrannt
Platz 81: Nach EM-Aus und Bundestrainer-Karriere: Löw tritt die nächsten 15 Jahre beim ESC für Deutschland an
Platz 80: Nach Ampel-Plan: Armin Laschet stellt Sondierungspapier für Jamaika-Koalition vor
Platz 79: Satire-Empfehlung: Diese Satire-Erzeugnisse sollten Sie sich anschauen
Platz 78: Satire-Empfehlung #2: Diese Satire-Erzeugnisse sollten Sie sich anschauen
Platz 77: Sexismus-Skandal wird spielbar: Activision Blizzard stellt neues Spiel vor
Platz 76: Satirepatzer: Mit Spahn-Satire macht man alles richtig
Platz 75: Statt falsch ausgelegter Allah-Zitate: IS-Terroristen übernehmen Greenpeace-Logo
Platz 74: Impfen auf Malle: Spahn übernimmt Anfahrtskosten
Platz 73: Erdoğan nach Türkei-Niederlage bei EM: „Dann muss ich selbst ran“
Platz 72: Kolumbien: Protestler protestieren für Protestfreiheit
Platz 71: Willkommen im Mutanten-Paradies: Wenn jeder seine eigene haben will
Platz 70: Wahlbetrug? OSZE schickt Walbeobachter nach Sachsen-Anhalt
Platz 69: heute-show: Gender-Unterricht statt Satire
Platz 68: Giff, Ey!: Ex-Familienministerin gründet Akademie für Nicht-Doktoranden
Platz 67: Palmer de Mallorca: Grüne fordern Austritt aus Partei, Satirebehörde aus Deutschland
Platz 66: Jan Böhmermann: Eine Twitterpause wäre desiderabel
Platz 65: SPY-Air: Wir bringen Ihre Gegner nach Belarus
Platz 64: Nach Champagner-Gesetz: Putin verbietet weitere Namen für ausländische Produkte
Platz 63: Plagiatsrennen um die Kanzlerschaft: Wer am meisten abschreibt, gewinnt
Platz 62: FIFA 22: Fußballsimulation wirbt mit Downgrade
Platz 61: Orbán misstrauisch: Ist das Olympia-Logo zu bunt?
Platz 60: WDR und Gefängnis: Ab sofort kostet der Rundfunkbeitrag im Knast
Platz 59: Impfbereitschaft steigern: Spahn und Amazon formen Taskforce 2.0
Platz 58: Wegen Wurst-Erfolg: Spahn kündigt offenbar Taskforce 2.0 auf
Platz 57: Studie belegt: Abstandsgebote auf Männerklos werden vorbildlich eingehalten
Platz 56: „Es bleibt alles so, wie es ist“: SPD und Union einigen sich auf große Koalition
Platz 55: Privatsender erfreut: ARD wechselt zu RTL
Platz 54: iLappen ausverkauft: Apple stellt jetzt „Poliertuch Pro Max“ für 50 Euro vor
Platz 53: Die Satirebehörde empfiehlt: Die besten Weihnachtsrezepte von der Fledermaus
Platz 52: Neue Studie: Krieg mit Russland könnte Omikron-Welle brechen
Platz 51: Unangenehmes Interview: Sky-Reporter stellt Arzt ausschließlich Sportfragen
Platz 50: Illegaler Satiriker: Jan Böhmermann verliert Satire-Erlaubnis
Platz 49: Bund-Länder-Gipfel beschließt: Künftige Corona-Mutationen werden nach Politikern benannt
Platz 48: Dank Aufruf von Steinmeier: Wahlbeteiligung steigt um 20 Prozent
Platz 46: FC Bayern beschließt: Joshua Kimmich spielt ab sofort aus dem Homeoffice
Platz 45: Browser Ballett: Sonderlob für vielfältige Satire
Platz 44: Neue Studie: Geringverdiener sparen besonders viel, wenn sie nicht heizen
Platz 43: Fluggesellschaft wirbt mit noch mehr Gleichstellung: Auch Terroristen sollen begrüßt werden
Platz 42: Impfbereitschaft sinkt: Spahn verspricht Amazon-Gutschein auch bei Zweitimpfung
Platz 41: Amazon, der edle Spender: Künftig gibt es 12 Euro Mindestlohn – plus Peitschenhiebe
Platz 40: Nach Berlin-Chaos: Taliban schicken Wahlbeobachter in die Hauptstadt
Platz 39: Alles nur ein Scherz: Präsident Lukaschenko „prankt“ Olympia-Athletin
Platz 38: Erneute Impfpriorisierung: Jetzt sollen Haustiere ran
Platz 37: Nach dem Rechten sehen: Wie denkt die AfD über den Ukraine-Krieg?
Platz 36: Peinlich: Elon Musk kauft Twitter, obwohl die App gratis verfügbar ist
Platz 35: Old but Gold: Martin Sonneborn und die scharfe Satire gegen Syrienangriff
Platz 34: Seehofer sprachlos: In Deutschland regieren jetzt auch die Grünen!
Platz 33: Corona-Krise in Zahlen: Inzidenz steigt erneut auf irgendeinen hohen Wert
Platz 32: Einfach genial: Wecker mit Lautlos-Funktion
Platz 31: Nach Urteil zum Rundfunkbeitrag: ARD schafft die „Tagesschau“ ab
Platz 30: Die Satirebehörde vergibt den Satirepreis: Die Gewinner
Platz 29: Bundestagswahl: Laschet verspricht aufs Kanzleramt zu verzichten – wenn er gewählt wird
Platz 28: „Absolute Killer-Variante“: Lauterbach warnt vor Kreuzung aus Affenpocken und Coronavirus
Platz 27: Baerbock verhöhnt Laschet: So faltet man einen Wahlzettel korrekt
Platz 26: Keine Maskenpflicht mehr: Chirurg operiert endlich wieder ohne Maske
Platz 25: Noktara: Ein längst überfälliges Lob
Platz 24; „Zeitenwende“: Politiker, Promis und Pfeifen reagieren auf Trennung von Bibi und Julienco
Platz 23: Orbán kritisiert UEFA: „Das geht selbst mir zu weit“
Platz 22: Kuriose Entdeckung: Amazon-Flagge auf Mond gesichtet
Platz 21: 3G-Regel: Auch bei Anmeldung auf Websites
Platz 20: Gewinner im Satiretest: Das Satiresiegel geht an …
Platz 19: Die PARTEI: Ernsthafte Politik statt CDU-Klamauk
Platz 18: FDP: Von der Spaßpartei zur Depri-Model-Bude
Platz 17: Die Grünen: Satire – Alles ist drin. Von wegen!
Platz 16: Die Linke: Mehr Sozialstaat, mehr Solidarität, mehr Satire?
Platz 15: SPD: „Ein Zukunftsprogramm“ – mit Zukunft für die Satire?
Platz 14: AfD: Satire. Aber Normal.
Platz 13: CDU/CSU: Waschechte Satiriker gibt es nur mit der Union
Platz 12: Großes Klima-Missverständnis: Fridays for Future will 15-Grad-Ziel erreichen
Platz 11: Trotz „Freedom Day“: Lauterbach hält an 2G+-Regeln in Atombunkern fest
Die Flop 10 (absolut nicht von Top 10 übernommen)
Platz 10 (ehemals Top 10): Satirebehörde: Immer mehr Praktikanten melden Arbeitsunfälle – neue Sicherheitskonzepte
Erstmals gewährte die Satirebehörde einen privaten Einblick in interne Sachverhalte der Satirebehörde und präsentierte hochmoderne Sicherheitskonzepte, die die Zahl der Arbeitsunfälle reduzieren sollten. Seit der Einführung ebenjener hat sich die Zahl geradezu verdoppelt. Ergo: Es kann nicht an den mangelnden Sicherheitskonzepten liegen, sondern muss einen anderen Ursprung haben.
Platz 9 (ehemals Top 9): Experten warnen: Zeitumstellungs-Verweigerer könnten Ausweg aus der Sommerzeit erschweren
Die wahren Feinde der Demokratie sind und bleiben die Zeitumstellungs-Verweigerer, meinen Experten. Da die Sachbearbeiter der Satirebehörde die für eine Behörde angemessene kurzen Arbeitszeiten haben (gilt nicht für Praktikanten) und auch darüber hinaus nie auf die Uhr blicken, weil sie, also wir, keine gesellschaftlichen Verpflichtungen besitzen, war und ist die Thematik für sie, also für uns, obsolet. Satirisch ist der Beitrag dennoch.
Platz 8 (ehemals Top 8): Abenteuer Intensivstation: Jochen Schweizer verkauft besondere Corona-Gutscheine
Im November 2021, als die Corona-Zahlen explodierten und Francesco Schettino zum deutschen Corona-Kapitän ernannt wurde, kam Gutschein-König Jochen Schweizer auf eine neue, phänomenale Idee. „Für nur 219,90 Euro kann man einen mindestens zehntägigen Aufenthalt auf der Intensivstation buchen“, teilte er damals der Satirebehörde mit. Auf Wunsch ließe der sich auch beliebig verlängern – oder gar erweitern, etwa mit einem zusätzlichen Besuch im städtischen Krematorium. „Das kostet dann aber extra“, sagte der Gutscheinkönig. Und: Wie hat er sich verkauft? „Nun ja“, so Schweizer heute. „Gut. Aber viele der Kunden kauften ihn leider nur einmal. Für das Geschäft ist das nicht sehr zuträglich.“ Doch Schweizer feilt bereits an einer neuen Idee: Er will Gutscheine für Touren nach Butscha anbieten. Und hofft, dass Kanzler Olaf Scholz sein Kunde wird.
Platz 7 (ehemals Top 7): Motivierende Ohrfeigen: Immer mehr Olympia-Teilnehmer versuchen diesen Trick
Die Olympischen Sommerspiele 2021: Ein Trainer verpasst seiner Schülerin eine Ohrfeige und das Internet steht Kopf. Im Nachhinein erklärte sie aber, dass sie die Ohrfeige auf eigenen Wunsch hin bekam. Und schon sah die Welt die Klatsche mit anderen Augen. Andere Olympia-Teilnehmer wollten ebenfalls ein paar motivierende Ohrfeigen, denn das Motto lautet: Rot auf den Wangen, Gold in der Tasche! Seitdem findet die motivierende Ohrfeige auch außerhalb des Wettbewerbsports Anwendung, zum Beispiel in Schulen vor Klassenarbeiten, in Krankenhäusern vor Geburten und ganz klassisch in den eigenen vier Wänden zwischen streitenden Paaren.
Platz 6 (ehemals Top 6): Neue „Terror Identity“: Taliban wollen weg von Negativimage
Es war das Ereignis des Sommers 2021, zu dem die Stars und Sternchen dieser Welt auf Kabul blickten: Die Selbstkrönung der Taliban als neue Herrscher Afghanistans. Doch, wie es bereits bei Spider Man heißt: „Aus großer Macht folgt große Verantwortung!“ Daher streben die Taliban seitdem eine neue „Terror Identity“ an. „Weg von den radikal-islamischen Taliban, hin zu radikal-netten Taliban“, hieß es damals. Als Vorbild haben sie sich übrigens den damaligen Außenminister und Insta-Model Heiko Maas genommen. „Unser Lieblingsgetränk ist eine gute Tasse Kaffee, beim Zünden einer Autobombe ist sie eine Insel der Ruhe„, so die Taliban. Ob das gelingen kann? Vermutlich schon.
Platz 5 (ehemals Top 5): Impfen leicht gemacht: Das Impfabo des RKI
Wer hat schon? Wer will noch mal? Mit dem Impfabo des Robert-Koch-Instituts ist das ganz einfach möglich. Abonnenten können sich ihre Impfung alle sechs Monate unkompliziert abholen. Und im „Impfabo RKI Plus“ gibt es sogar mehr Freiheiten. Allein: So ganz durchgesetzt hat sich es nicht. Karl Lauterbach, Teilzeit-Gesundheitsminister und Ex-Talkshow-Dauergast, hofft, dass sich die Abo-Zahlen im Herbst wieder fangen. Spätestens, wenn wir die Kreuz-Variante aus Affenpocken und dem Coronavirus haben, sollte das passieren, kündigte Lauterbach bei Markus Lanz an.
Platz 4 (ehemals Top 4): „Schon wieder zu spät“: Mann scheitert beim Suizid an der Deutschen Bahn
Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm womöglich vermehrt Bahnfahrten in überteuerten, überhitzten und übervollen Zügen bei der Deutschen Bahn. Dank des 49-Euro-Tickets dürfte auch der Nahverkehr aus allen Nähten platzen (wie bereits zu Zeiten des 9-Euro-Lappens). Fest steht allerdings: Zu spät werden die Züge allemal sein. Blöd für Menschen, die sich eigentlich ihres Lebens entledigen wollten, so wie Fritz M. Er hat insgesamt sechsmal versucht, sich vor die Gleise der Deutschen Bahn zu stürzen. Ohne Erfolg. Jedes Mal war der Zug zu spät oder fiel aus. M. ist regelrecht verzweifelt. Sein Fazit: „Die Bahn treibt mich noch in den Freitod!“ Die nächsten Monate werden sehr wahrscheinlich auch erfolglos bleiben.
Platz 3 (ehemals Top 2): Nach Putin-Angriff auf Ukraine: Oberster Satirerat greift zum „allerschärfsten“ Sanktionsschwert
Der andauernde Krieg in der Ukraine hat bereits zu mehreren Sanktionen gegen Russland geführt. Auch die Satirebehörde sah sich im Namen des obersten Satirerats gezwungen, zum allerschärfsten Sanktionsschwert zu greifen und Putin die Rolle des Schirmherren zu entziehen.
Wir möchten noch einmal ausdrücklich betonen: Wir nehmen keine finanzielle Unterstützung von Kriegsverbrechern mit Machtfantasien an. Wir sind schließlich keine Sozialdemokraten. Diese Meinung teilen auch unsere anderen Schirmherren Kim Jong-un und Recep Tayyip Erdoğan.
Platz 2 (ehemals Top 1): Die Satirebehörde wird 1 Jahr alt
Ja, wir hätten gerne gesagt, dass wir uns bereits vor einem Jahr so selbstkritisch gaben. Doch das haben wir nicht. Daher ist klar, dass der 1-Jahres-Jubiläums-Text auf dem zweiten Platz landen muss. Schade. Doch wir geloben Besserung.
Platz 1: Die Satirebehörde wird volle 2 Jahre alt
Genau, Sie lesen richtig: Dieser Beitrag ist auf dem ersten Platz der Flop-Artikel. Nun, Sie denken sich vermutlich: Wie schnell die Zeit vergeht. Schon zwei Jahre (in Worten: zwei Jahre) beglückt mich die Satirebehörde mit Beiträgen rund um die deutsche Satire im öffentlichen und nicht-öffentlichen Raum. Und ja: Sie haben vollkommen recht. Die Satirebehörde ist eine der ältesten und ehrwürdigsten Satire-Einrichtungen in Deutschland (ohne Bayern). Fehler machen wir keine. Daher ist auch dieser Beitrag schlichtweg Mumpitz und entsprechend ein Riesen Flop.
Herzlichen Glückwunsch wünschen die Sachbearbeiter der Satirebehörde. Auf viele weitere Tage Monate Jahre!
Hochachtungsvoll
Ihre Sachbearbeiter der Satirebehörde